Bernhard Siller - Gesundes Führen in Salzburg

BURNOUT PRÄVENTION:

Symptome rechtzeitig erkennen & behandeln

 


Burnout Prävention heißt, zu wissen was mir guttut, was ich brauche und wo meine Grenzen sind. Unter Stress verstärken sich alte Verhaltensmuster, die früher funktioniert haben: Alles in sich hineinfressen, herumpoltern, Konflikten aus dem Weg gehen oder alle Probleme zu lösen versuchen – es allen recht machen. Diese alten Verhaltensmuster passen aber oft nicht zu den aktuellen Situationen.

Burnout Prävention bedeutet die Gründe für solche Verhaltensweisen zu reflektieren und birgt die Chance diese dauerhaft zu ändern und somit:

  • in Situationen adäquat zu reagieren
  • Belastungen aufzuarbeiten
  • Verantwortung zu übernehmen
  • "Nein" sagen zu lernen
  • Konflikte zu meistern
  • Lösungsorientiert zu arbeiten
  • besser zu kommunizieren

 

Symptome für ein Burnout (Beispiele):

  • Angst oder Gereiztheit
  • Schlafprobleme, Unruhe oder Müdigkeit
  • Infekte oder Entzündungen
  • Tinnitus
  • Darm-Beschwerden
  • Fehlende Lebensfreude und sozialer Rückzug.


Um Ursachen für ein Burnout zu erkennen, gilt es immer die eigene Persönlichkeit, die inneren Antreiber genauer zu betrachten. Natürlich sind auch die Arbeitsbedingungen und der Aufgabenbereich in Augenschein zu nehmen, genauso wie die Entspannungsfähigkeit oder das allgemeine Gesundheitsverhalten (Schlaf, Bewegung, Erholung, Ernährung …).

Burnout gefährdete Menschen sind oft Leistungsträger/innen im Unternehmen und haben:

  • übermäßige und einseitige Fixierung auf Leistungsziele
  • Bereitschaft, eigene Bedürfnisse den Leistungszielen unterzuordnen
  • Schwierigkeiten "Nein" zu sagen
  • geringes Krankheitsbewusstsein
  • starke Identifikation mit dem Unternehmen
  • schlechtes Gesundheitsverhalten (Pausen, Bewegung Erholung, Ernährung, Schlaf)
  • schlechte Entspannungsfähigkeit
  • Schwierigkeiten Positives im Leben genießen zu können


Die Behandlung eines Burnouts kann je nach Schweregrad mehrere Monate bis Jahre dauern. Als Psychotherapeut kann ich hierbei eine weitreichende Hilfestellung bei der Behandlung anbieten.

 


 

FAQ

 Für die amerikanische Forscherin Christina Maslach ist das Burnout gekennzeichnet durch:

  • Emotionale Erschöpfung: Sie haben das Gefühl, von den Anforderungen des Berufes überfordert zu sein (oder auch die Selbstüberforderung in anderen Bereichen); Sie fühlen sich leer und entmutigt.
  • Depersonalisierung (Entfremdung): Sie haben eine distanzierte und zynische Haltung im Beruf; andere Menschen werden wie Objekte wahrgenommen und behandelt.
  • Eingeschränkte Leistungsfähigkeit: Sie haben das Gefühl, keine Erfolge mehr zu erzielen und keine Verantwortung mehr tragen zu können. Sie zweifeln auch am Sinn der Arbeit.

Maslach, C. (1982). Burnout: The cost of caring. Englewood Cliffs: Prentice Hall

 

  1. Drang, sich selbst und anderen Personen etwas beweisen zu wollen
  2. extremes Leistungsstreben, um besonders hohe Erwartungen erfüllen zu können
  3. Überarbeitung / eigene Überforderung mit Vernachlässigung persönlicher Bedürfnisse und sozialer Kontakte
  4. Überspielen oder Übergehen innerer Probleme und Konflikte
  5. Zweifel am eigenen Wertesystem sowie Vernachlässigen ehemals wichtiger Dinge, wie Hobbys und Freunde
  6. Verleugnung entstehender Probleme, Absinken der Toleranzgrenze für Probleme
  7. Beginnender Rückzug und Reduzierung sozialer Kontakte auf ein Minimum
  8. offensichtliche Verhaltensänderungen, fortschreitendes Gefühl der Wertlosigkeit, zunehmende Ängstlichkeit
  9. Depersonalisierung (Entfremdung) durch Kontaktverlust zu sich selbst und zu anderen Personen; das Leben verläuft zunehmend funktional und mechanistisch
  10. innere Leere und verzweifelte Versuche, diese Gefühle durch Überreaktionen zu überspielen wie beispielsweise durch Sexualität, Essgewohnheiten, Alkohol und andere Drogen
  11. Depression mit Symptomen wie Gleichgültigkeit, Hoffnungslosigkeit, Erschöpfung und Perspektivlosigkeit
  12. auftauchende Gedanken an Suizid als Ausweg; akute Gefahr eines mentalen und physischen Zusammenbruchs

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